Verbände

Deutsche Fachgesellschaft Psychiatrische Pflege e. V. (DFPP)
Die meiste Zeit und das meiste Herzblut in Verbänden bringe ich in der DFPP ein. Da bin ich wohl sehr gut beheimatet. In der Arbeitsgruppe "State of the Art" bin ich als Mitglied aktiv. Durch das Mitkoordinieren der "AG Gemeindenahe Pflege" bin ich Teil des "Präsidiums".
zur DFPP
Ruth Fricke-Stiftung
Im Sommer 2023 fragten mich Martina Heland-Gräf und Juran Daszkowski an, ob ich mich als Stiftungsbeirat engagieren möchte. Das hat mich sehr berührt. Klar möchte ich mitwirken.
zur Stiftung
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN)
Neben den Kongressbesuchen schätze ich sehr die Teilnahme in den Referaten "Psychiatrische Pflege" und "Gemeindepsychiatrie".
zur DGPPN
NetzG - Bundesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit gemeinnütziger e. V.
Recht neu bin ich Mitglied beim NetzG - Bundesnetzwerk Selbsthilfe seelische Gesundheit gemeinnütziger e.V. Vielleicht engagiere ich mich da künftig.
zum NetzG
Bundesinitiative Ambulante Psychiatrische Pflege e. V.
Ein bisschen sehe ich mich bei der Bundesinitiative Ambulante Psychiatrische Pflege e. V. (BAPP).
zur BAPP
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Mitgliedschaften

Bundesverband Psychiatrieerfahrener e. V.

 


Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e. V.

Über die DFPP bin ich Mitglied einer Arbeitstgruppe mit der NetzG, dem Dachverband Gemeindepsychiatrie, der BAPP, den Soziotherapeuten, den Ergotherapeuten und den Angehörigen.

mein ehemaliger Arbeitgeber
Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und -männer
Initiative Psychiatrie-Erfahrener Bodensee e. V.
Bundesarbeitsgemeinschaft Persönliches Budget e. V.
Psychoseseminar beim Verein für Sozialpsychiatrie Thurgau

Veröffentlichungen

ambulanter Zwang

Intensiv wird in der Fachöffentlichkeit die Legitimierung von Zwangsbehandlung ausserhalb der Klinikmauern diskutiert. Ich bin ausdrücklich gegen jeglicher Art von Zwang. Innerhalb der DFPP und auch außerhalb bin ich im Gespräch über eine Stellungnahme.
Stand Frühjahr 2024

Lehrbuch Psychiatrische Pflege

Das Lehrbuch gilt als der ´Golden Standard´ in der psychiatrischen Pflege. Angefragt wurde ich, die Kapitel «Hausbesuche», «Selbstvernachlässigung» und «Gemeindenahe Pflege» zu überarbeiten. Fast hätte ich gesagt, die Kapitel habe ich von Stephan Wolff beerbt.
Das Überarbeiten war sehr intensiv und hat mir fachlich eine signifikante Entwicklung gegeben. Vielen lieben Dank für diese Gelegenheit. Enorm geholfen hat mir  Dr. Suzann Hahneman alias ´Miss Spell´ als Lektorin, auch da herzlichen Dank.
Herausgegeben haben das «Lehrbuch Psychiatrische Pflege» Dorothea Sauter, Chris Abderhalden †, Ian Needham und Stephan Wolff im Sommer 2023.

Robin Hood der Gemeindepsychiatrie

Im Fachjournal „Psychiatrische Pflege“ (Heft 3, 2022) wurde ein Interview veröffentlicht. Frau Prof. Sabine Hahn befragte mich zum Persönlichen Budget.
Daneben ergab sich die Gelegenheit einige Aussagen zur Situation in der Gemeindepsychiatrie.
https://doi.org/10.1024/2297-6965/a000425

Stellungnahme zu Peer Involvement

Die Deutsche Fachgesellschaft Psychiatrische Pflege e. V. (DFPP) hat die Stellungnahme auf ihrer Website im November 2018 veröffentlicht. Zusammen mit Frau Dr. Elke Prestin, Michael Mayer und Herrn Prof. Dr. Karsten Gensheimer durfte ich an diesem Projekt mitwirken. Hier der Link dazu.

Selbstvernachlässigung

Der Artikel erschien im Fachjournal „Psychiatrische Pflege“ (Heft 3, 2017). Er fand, wie ich meine, grossen Anklang. Oh, ich muss mein Büro aufräumen.
https://doi.org/10.1024/2297-6965/a000086

Interview für "Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis"

Ein spannendes Projekt mit Klaus Dräger war das Interview mit ihm. Auf eine Art haben wir uns dabei auch verstritten. Ich schätze Herrn Dräger sehr und bin äusserst dankbar für die Momente mit ihm. 

Quelle: Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis, 49. Jg. (4), 873-879, 2017

Biografie

Arbeitsbiografie

Von der Grundschule wechselte ich aufs Gymnasium, dort waren wir drei Gastarbeiterkinder bei über 30 Schülern in der Klasse. Das Abitur hätte ich wohl schaffen können, allerdings wäre vermutlich 2x die 11. Klasse erforderlich geworden. Ich brach nach der zehnten Klasse ab und suchte mein Glück in den Zahlen der Kaufleute. Das kaufmännische Berufskolleg wäre ein Weg dazu. Schnell merkte ich, da werde ich nicht unbedingt glücklich.

Ich bewarb mich in Krankenhäusern. Damals suchte diese Zunft nicht händeringend nach Nachwuchs. Etliche Absagen flatterten herein. Die erste Zusage kam aus der Psychiatrie. Etwas besseres hätte mir rückblickend nicht passieren können. Nach der Ausbildung war ich sehr kurz auf einer Aufnahmestation. Meine Frau, der erste Sohn und ich zogen in Richtung Bodensee. Ich blieb für ein Jahr Zuhause bei unserem Kind. Danach war ich in der Psychiatrie (Suchtbereich) tätig. Für mich war das sehr stressig – Unzufriedenheit allerorten.

Eher zufällig geriet ich an eine Stellenausschreibung aus der Gemeindepsychiatrie. Zunächst wurde es ein Heim in der Eingliederungshilfe. Innerhalb der Institution wurde ein ambulanter Pflegedienst eröffnet. Den Dienst durfte ich mitaufbauen und recht zügig dann leiten. Nach etwa zehn Jahren kam ich an den Punkt, wo sich vieles wiederholte und mir mehr als vertraut war – der Ruf für Veränderung erreichte mich. Das, was ich für mich wollte, wollte die Institution nicht. Die Angebote der Institution trafen nicht das, wo ich mich sah. Im Urlaub 2012 direkt am Strand wurde mir klar: „Ich muss gehen.“ Zuvor hatte ich mich auf zwei konkrete Stellen beworben – 1x Absage, 1x zu wenig Geld.

Zum 01. Januar 2013 begann ich bei einer Spitex im Thurgau. Mit einer Kollegin startete ich den Bereich psychiatrische Pflege. Wir wuchsen auf fünf Mitarbeiter:innen. Die ersten Jahre waren geprägt von Freiheiten, mit denen wir verantwortungsvoll umgingen. Als dann mehr und mehr die „Leitplanken und Rahmenbedingungen“ einigen meiner Kolleginnen und mir die Luft abschnürten, war der Zeitpunkt für ein Ende beschlossen. Das war so in 2017. Die Vorarbeiten für eine Selbständigkeit als Pflegefachmann im Thurgau waren umfangreich, die Voraussetzungen gross. Zum 01. Oktober 2018 klappte das dann. Seither arbeite ich als Selbständiger.

Zum 15. Juli 2013 eröffnete ich eine eigene Firma (steuerrechtlich als Einzelunternehmen). Ein Jahr zuvor wurde mir klar, ich möchte mit Menschen arbeiten, die vielleicht etwas eigensinnig wirken, die feinen Konzepte der Institutionen nicht vollumfänglich schätzen. Menschen, die der Psychiatrie still, aber auch offen gekündigt haben, die Angebote der etablierten Institutionen ablehnen. Das war mir damals nicht so ganz klar. Für mich war das ein Tor zu einer Welt, die ich lieben gelernt habe. Ich hätte nie so feinsinnige Menschen kennengelernt, wäre ich im System der Psychiatrie geblieben. Ich bin so dankbar für diesen Weg.

Nach wenigen Monaten waren meine Bücher voll und ich konnte von diesem Konstrukt meine Familie und mich ernähren. Im Laufe der Zeit stiessen verschiende Fachpersonen hinzu. Aktuell sind wir ein Team von sechs Personen. Zum 01. Juni 2021 begann eine Sozialarbeiterin mit einem Pensum von 100 %. Am 01. Januar 2023 startete eine Heilerziehungspflegerin (60 %), am 01. Februar des gleichen Jahres ein Genseungsbegleiter (Minijob) und am 01. August eine Pflegefachfrau (85 %).

Nun arbeite ich einen Teil im Thurgau und den anderen auf der nördlichen Seite des Bodensees.

Für die eher tabellarisch veranlagten Leser:innen liefere ich diese Auflistung.

  • seit Oktober 2018 Pflegefachmann in Selbständigkeit im Thurgau
  • seit Juli 2013 Selbständigkeit in der Bodenseeregion (Bodenseekreis, Landkreis Konstanz)
  • 01. Januar 2013 bis 30. September 2018 Pflegefachmann bei einer Spitex im Thurgau
  • 01. Januar 1999 bis 31. August 2013 Pflegefachmann in einem ambulanten psychiatrischen Pflegedienst
  • 01. Oktober 1995 bis 31. Dezember 1998 Pflegefachmann in einem Wohnheim
  • 01. Juli 1994 bis 30. September 1995 Pflegefachmann in einer Psychiatrie
  • 01. Juli 1993 bis 30. Juni 1994 Erziehungszeit mit dem ersten Sohn
  • 01. April 1993 bis 30. Juni 1993 Pflegefachmann in einer Psychiatrie
  • 01. April 1990 bis 31. März 1993 Ausbildung zum Pflegefachmann
  • 01. September 1989 bis 31. März 1990 Arbeiter in einer Fabrik
  • 1987 bis 1989 Kaufmännisches Berufskolleg in VS-Schwenningen
  • 1981 bis 1987 Leibniz Gymnasium in Rottweil
  • 1977 bis 1981 Grundschule in Deisslingen 

Biografie

Aufgewachsen bin ich in Deisslingen am Neckar, geboren in Rottweil (1970). Meine Eltern lernten sich als Gastarbeiter aus Kroatien in Deutschland kennen. Ich habe eine sechs Jahre ältere Schwester.

Während der Ausbildung zum Pflegefachmann lernte ich meine Ehefrau kennen. Das erste Kind kam Anfang drittes Lehrjahr zur Welt. Fast unmittelbar nach der Ausbildung sind wir an den Bodensee gezogen und ich ging für ein Jahr in Erziehungsurlaub (heutzutage Elternzeit). Dann folgten zwei weitere Kinder. Noch im alten Jahrtausend kauften wir ein Haus in Salem. Die Kinder sind wohl (endgültig) ausgezogen.

Sport begleitet mich mein ganzes Leben. Eigentlich kann ich nur Fussball und das in sehr bescheidenem Rahmen. Nach der aktiven Zeit im Fussball gesellten sich rennradfahren, Pilates und Eishockey spielen hinzu. Brennholz machen würde ich fast auch hier aufführen wollen. Ich bin inzwischen in einem Alter angelangt, in dem Bewegung als Sport gilt. Anyway, derlei Aktivitäten haben den Effekt „Knoten“ in meinen Gedanken zu lösen. Da bin ich sehr froh darüber. 
Mit meinem Gewicht diskutiere ich sehr ernsthaft – eine vermutlich lange Diskussion.

Einen Jugendtraum habe ich mir in 2019 erfüllt – eine Z750 (Kawasaki).